Elisa Ueberschär
Elisa Ueberschär wurde 1989 in Gera geboren. 2013 führte es Elisa Ueberschär als festes Ensemblemitglied an das Theater Plauen/Zwickau. Seit 2015 ist sie freischaffende Schauspielerin und lebt in Leipzig. Neben Engagements in Ludwigsburg, den Nibelungen Festspielen in Worms, München und Jena, begann sie freie Projekte zu entwickeln.
In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich rückblickend mit der DDR Geschichte und entwickelt Formate, die zwischen Historienarbeit und Zukunftsforschung liegen. Wichtig für sie ist dabei, Fragen aus Sicht der Wendegeneration - die die DDR nicht erlebt haben, aber von ihr sozialisiert sind - zu stellen. In den künstlerischen Arbeiten und Formaten, die Elisa Ueberschär entwickelt, steht immer der Raum als gesellschaftliche Diskussionsplattform im Mittelpunkt.
Ihr erstes eigenes Projekt von verlorenen Illusionen ist eine diskursive Lesung in Gedenken an die DDR-Schriftstellerin Brigitte Reimann. Dem gekürzten Roman Franziska Linkerhand von Reimann stehen autobiografischen Texten von Elisa Ueberschär gegenüber. Seit 2018 veranstaltete Elisa Ueberschär 18 Lesungen in allen neuen Bundesländern.
2020 begann sie sich mit der Frauenbewegung 89/90 zu beschäftigen. Daraus entstand das Happening 30 Stunden Runder Tisch, dass im Juni 2021 auf dem Marktplatz in Leipzig veranstaltet wurde. Im selben Jahr entwickelte sie das Audiofeature UmbruchFrauen.
Neben ihrer freischaffenden Tätigkeit ist sie Mitglied Der Ost West AG und arbeitet für Film- und Fernseh- sowie Radioproduktionen. Sie ist aus der Kinderfernsehserie Schloss Einstein als Wiebke Schiller bekannt.