KULTUR LAND BILDEN.

KULTUR LAND BILDEN ist ein Weiterbildungsprogramm in Kooperation mit der LAG Soziokultur Thüringen e.V., der LAG Spiel und Theater in Thüringen e.V. und des Thüringer Theaterverband e.V.
Das Programm bietet Thüringer Kulturvereinen und Kulturakteur*innen Seminare und Praxiswissen in den Bereichen Kultur-, Veranstaltungs- und Projektmanagement. Ziel des Vorhabens ist die Verbesserung und Entwicklung der haupt- und ehrenamtlichen Strukturen in der Kulturarbeit durch Professionalisierung. Es fördert die Qualifikation, stärkt die Selbstorganisation und so die Entwicklung der freien Kulturarbeit.
Das Programm fokussiert sich auf Akteur*innen und Teilhabeinitiativen in den ländlichen und städtischen Räumen im Freistaat Thüringen.
August-Baudert-Platz 4
99423 Weimar Weimar
Tel. (03643) 87 76 359
Fax (03672) 48 85 166
Stücke der Bühne:
MITARBEITER*INNEN GESUCHT!
Möglichkeiten der Fachkräftegewinnung und -bindung
Wer im Kulturbereich neue Mitarbeiter*innen finden und dauerhaft halten möchte, hat es auch in Thüringen derzeit schwer. Die Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung (ThAFF) unterstützt deshalb seit Jahren kleine und mittlere Organisationen und Unternehmen durch professionelle Beratung bei der Suche nach neuen Mitarbeiter*innen. In diesem Seminar geht die ThAFF auf die Grundlagen der Fachkräftefindung und -bindung ein und stellt ihre Unterstützungsmöglichkeiten vor. Wie kann das Online-Portal der ThAFF für die eigene Organisation genutzt? Wo und wie können sich Kulturinstitutionen beraten lassen? Wo gibt es Fördermöglichkeiten und was sind zentrale Anlaufstellen bei der Suche nach Fachkräften? Auch für individuelle Fragen wird es am Ende des Seminars noch Raum geben.
Inhalte: Grundlagen der Fachkräftebindung und -gewinnung, Vorstellung des Thüringer Fachkräfteportals, Leistungen der ThAFF, Förderungen für Fachkräftegewinnung, Überblick: zentrale Anlaufstellen bei der Suche nach Fachkräften
Mit der Anmeldung können Fragen, Problemstellungen oder inhaltliche Wünsche eingereicht werden. Wir werden diese der Referentin im Vorfeld mitteilen.
Referentin:
Rona FreibergRona Freiberg war von 2009-2014 bei der IHK Erfurt für die Ausbildung im Bereich „Übergang von der Schule zur Berufsausbildung“ tätig. Danach wirkte sie 1 Jahr lang als Projektreferentin bei der DIHK Service GmbH im Projekt Innovationsbüro und war von 2017-2021 bei dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Thüringen beschäftigt. Seit 2022 ist sie für die ThAFF als Referentin tätig.
> www.thaff-thueringen.de
EXCEL-BASICS
Für Finanzverwaltung und Controlling von Projekten
Die Nutzung des Programms Excel kann die tägliche Kulturarbeit extrem erleichtern. Von der Projektplanung bis zur Abrechnung kann es im Arbeitsalltag genutzt werden. In diesem Workshop werden an praktischen Beispielen hilfreiche Funktionen vermittelt. Referent Béla Bisom gibt einen kurzen Einstieg in die Grundfunktionen und erklärt anschließend anhand vieler praktischer Übungen die konkreten Anwendungsmöglichkeiten im Arbeitsalltag.
Dabei geht er sowohl auf einfache Kalkulationen ein als auch auf umfassendere Funktionsweisen des Programms und gibt Tipps und Beispiele für die Planung und Verwaltung von Kulturprojekten. Die Teilnehmenden lernen das Erstellen von Projektbudgets in Excel, die Führung von Kassen sowie das Controlling und die Abrechnung von Projekten.
Inhalte: Grundlagen der Excelfunktionen, Erstellen von Projektbudgets, Kostenüberwachung, Finanzverwaltung, Abrechnung
Voraussetzungen für diesen Workshop: Sie benötigen einen eigenen Laptop, auf welchem das Excel-Programm installiert ist.
Mit der Anmeldung können Fragen, Problemstellungen oder inhaltliche Wünsche eingereicht werden. Wir werden diese dem Referenten im Vorfeld mitteilen.
Referent:
Béla Bisom studierte Theaterwissenschaft und BWL in Berlin und arbeitet seither in der Produktion für Künstler*innen-Ensembles und Institutionen der darstellenden Künste. 2012 gründete er in Köln das Produktionsbüro transmissions, welches sich auf den finanziellen Bereich der Kultur (Budgets, Controlling, Abrechnung) fokussiert.
> transmissions.de
SICHTBARKEIT ERHÖHEN!
Besser netzwerken auf Social Media
In der Theater- und Kulturszene ist Social Media von großer Bedeutung. Durch Social-Media-Plattformen kann man Angebote einem breiteren Publikum zugänglich machen und ihre Sichtbarkeit erhöhen. Es ermöglicht den direkten Dialog mit dem Publikum, das Teilen von kreativem Content und das Erzählen von Geschichten. Zudem bietet es die Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Akteur*innen und zur Bereitstellung aktueller Informationen in Echtzeit. Social Media spielt somit eine wichtige Rolle beim eigenen Marketing und bei der Förderung von Angeboten und Veranstaltungen in der Theater- und Kulturszene.
Das Seminar vermittelt Kulturakteur*innen das notwendige Wissen und die praktischen Fähigkeiten, um Social Media effektiv für das Marketing einzusetzen. Unter anderem geht der Referent Tobi Wagner auf die Möglichkeiten ein, Social Media für die eigene Institution zu nutzen um die Reichweite zu erhöhen, Zielgruppen anzusprechen und eine engagierte Community aufzubauen.
Das Seminar fokussiert sich auf die Nutzung von Instagram und Facebook.
Inhalte: Richtig posten: Aufmerksamkeit gewinnen, Uhrzeit, Formate; Tricks und Möglichkeiten mit Social Media entspannt zu arbeiten, effektive Nutzung zu Marketingzwecken, Verstärkung der Präsenz, Content aufbauen, Zielpublikum erreichen, Controlling der Aktivitäten
Mit der Anmeldung können Fragen, Problemstellungen oder inhaltliche Wünsche eingereicht werden. Wir werden diese dem Referenten im Vorfeld mitteilen.
Referent: Tobi Wagner ist Fotograf, Videograf, Grafiker und Social-Media-Experte. Er betreut seit Jahren Kreativprojekte für Firmen aus den Bereichen Tourismus, Kultur, Gastronomie, Produktion, Industrie und Handel. In seiner zehnjährigen Laufbahn als Kreativschaffender hat der Thüringer wertvolle Erfahrungen bei der Neukundenakquise, der Erstellung von Inhalten oder auch die Beratung von Firmen gewonnen.
> tobiwagner.com
VIELFALT VERSTEHEN!
Workshop zur (Anti-)Diskriminierung im Kulturbereich
Egal in welchem Kulturbereich – Diskriminierung als gesellschaftliche Struktur macht vor keinem Gebiet halt. Sowohl die künstlerischen Inhalte, die Zielgruppenansprache als auch der Umgang im Kollegium müssen für eine diskriminierungskritische Entwicklung der eigenen Arbeit in den Blick genommen werden. Dafür ist es vorerst wichtig, sich überhaupt erst einmal die verschiedenen Formen und Wirkungsebenen von Diskriminierung sowie die eigene Position darin bewusst zu machen. Davon ausgehend können der Status quo der verschiedenen Entwicklungsbereiche im eigenen Kulturbetrieb analysiert und Entwicklungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten erkannt werden. Der Workshop bietet Raum zur Diskussion eigener diskriminierungsrelevanter Beispielsituationen, die als herausfordernd empfunden werden.
Inhalte: Überblick über verschiedene Diskriminierungsformen, Reflexion eigener gesellschaftlicher Position und Privilegien, Übersicht über relevante Gesetze im Diskriminierungsbereich, Einführung in Entwicklungsbereiche von Antidiskriminierungsarbeit im Kulturbereich, Austausch und gegenseitige Beratung zu herausfordernden Situationen
Mit der Anmeldung können Fragen, Problemstellungen oder inhaltliche Wünsche eingereicht werden. Wir werden diese dem Referenten im Vorfeld mitteilen. In
Kooperation mit PARTHNER, einem Projekt des Kulturrat Thüringen.
> kulturrat-thueringen.de
Teilnehmende, die Mitglied bei PARTHNER sind, melden sich bitte direkt über PARTHNER an.
Referent: Jonas Herms ist Trainer für Social Justice und Diversity und hat einen Masterabschluss in Interdisziplinärer Antisemitismusforschung. Er arbeitet seit 2009 freiberuflich zu verschiedenen Diskriminierungsformen mit den Schwerpunkten Antisemitismus, Rassismus und Geschlechterverhältnisse. Er begleitet Erwachsene und verschiedene Organisationen in ihren Lern- und Entwicklungsprozessen im Themenfeld (Anti) Diskriminierung.
> wie-schaffst-du-das.de
> bildungsbausteine.org
TIKTOK-BASICS
Grundlagen zur Nutzung der Plattform in der Kulturarbeit
Ist TikTok sinnvoll? Es ist laut, schnell, einfach und albern und zu oft scheinen die Nutzer*innen die schnellen Hirngespinste vom Frühstückstisch mit „Kreativität“ zu verwechseln. Aber es fasziniert. TikTok zieht einen in den Bann. Die oben genannten Gründe, weswegen man TikTok nur als heimliches Vergnügen bezeichnen kann, sind am Ende vielleicht genau das, worum es geht. Es ist laut, schnell und albern. Es geht nicht darum, dass jede Idee sitzt. Es geht um Spaß, um Unterhaltung. Es geht darum, dass es einfach ist. Doch bedeutet das auch gleichzeitig, dass man aus seiner Komfortzone kommen und jeden Trend mitmachen muss? Bedeutet es, dass man sich mit seinen Kolleg*innen Dance Choreos einstudieren muss?
Nur wenn man das möchte! Und das ist das Beste daran. Wie man TikTok benutzt, ist nicht abhängig von Trends, Songs, Pranks und Choreos. Es ist abhängig vom eigenen Mindset. Wir schauen uns im Seminar an was TikTok ist, was es kann und wie man es für sein Projekt nutzen kann, ohne aus seiner Komfortzone austreten zu müssen… außer man hat Lust darauf.
Inhalte: von musical.ly zu TikTok, die Plattform verstehen, Vor- Nachteile von TikTok, ein eigenes Profil anlegen, TikTok-Upload, Nutzung von TikTok für meine Institution, Praxisanteil mit ersten Starthilfen
Mit der Anmeldung können Fragen, Problemstellungen oder inhaltliche Wünsche eingereicht werden. Wir werden diese dem Referenten im Vorfeld mitteilen.
Referent: Matthias Pick arbeitet seit 2007 als Projekt- und Workshopleiter. Nach Abschluss seines Medienkunststudiums an der Bauhausuniversität Weimar 2014 ist er selbstständiger Hochzeitsfotograf und arbeitet als Künstler mit verschiedenen Formaten in den Bereichen Theater, Performance Art, Sound und Grafik. Gemeinsam mit Autor Christoph Heiden hat er seit 2019 den Podcast „Kaffee, Kekse & Midnight Movies“.
> thepicks.de
NACHHALTIGKEIT IN INSTITUTIONEN UND VEREINEN
Entwicklung von Strategien zum nachhaltigen Arbeiten
Die gesellschaftspolitischen Entwicklungen unserer Zeit führen dazu, dass sich Organisationen der eigenen nachhaltigen Ausrichtung nicht mehr entziehen können. Initiativen und Vereine der freien Kulturszene fragen sich, wie man mit dieser essentiellen Aufgabe umgeht. In diesem interaktiven Workshop sind die Teilnehmenden unter Anleitung von Diana Palm aufgefordert, sich tiefer mit verschiedenen Themenfeldern der Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen und dafür eine eigene Strategie zu entwickeln. Fragen, die Anwendung finden, sind: Wie kann Energie effizienter genutzt und gespart werden? Wie können Ressourcen geschont werden? Welche Verbesserungen können im Bereich Mobilität umgesetzt werden? Das Ziel des Workshops ist es, konkrete nächste Schritte zu definieren, die auch auf den eigenen Kontext anwendbar sind. Es wird an einem praktischen Beispiel gearbeitet.
Inhalte: Grundlegende Kenntnisse zur Nachhaltigkeit, effiziente Energienutzung, Energiesparen, Ressourcen schonen, Mobilität verbessern
Mit der Anmeldung können Fragen, Problemstellungen oder inhaltliche Wünsche eingereicht werden. Wir werden diese der Referentin im Vorfeld mitteilen.
Referentin: Diana Palm ist Nachhaltigkeitsmanagerin im Kunstbereich und Bloggerin. Im Jahr 2020 startete sie ihren Blog
eARTh – How arts & culture work for our planet. Seit 2021 ist Diana ausgebildete
Transformationsmanagerin für Nachhaltige Kultur des Aktionsnetzwerkes Nachhaltigkeit und aktives Mitglied des Netzwerks Performing for Future – Netzwerk Nachhaltigkeit in den Darstellenden Künsten. Als Expertin begleitet und berät sie Kultureinrichtungen unterschiedlicher Art und Größe mit praktischem Wissen und befähigt sie so zum Handeln.
> dianapalm.me