Aktuelle Stücke
- Jun 23Juni 2023
- Jul 23Juli 2023
Konferenz und Workshops
Die diesjährige Konferenz richtet ihren Fokus auf Problemlagen der freien darstellenden Künste in Ostdeutschland, v.a. auf die Themenfelder
künstlerische Antworten und Aktionen auf sich radikalisierende rückwärtsgewandte Bewegungen sowie nachhaltiges zukünftiges Produzieren durch neue Kooperationen.
All diese Themen sind gesamtgesellschaftliche Herausforderungen und damit auch Themen der diversen Communities! Wir wollen neue Antworten auf diese Herausforderungen finden und Räume für die Gestalterinnen der Zukunft auftun, in der sie Selbstwirksamkeit und eine positive Zukunftsperspektive eigenverantwortlich kreieren können. Dabei wollen wir neben den freien darstellenden Künstlerinnen Thüringens und aus dem gesamten Bundesgebiet auch Bürger*innen, zivilgesellschaftliche Initiativen, diverse Communities und Subkulturen zusammenbringen und damit neue Arbeitszusammenhänge stiften.
ROUND Table 1 - künstlerische Antworten und Aktionen auf sich radikalisierende
rückwärtsgewandte Bewegungen
Die Spaltung der Gesellschaft und die Abkehr von einem demokratischen Diskurs sind in vielen Teilen Ostdeutschlands keine drohende Entwicklung mehr, sondern eine radikal vollzogene Wirklichkeit. Laut letzten Umfragewerten vom 21.09.22 wäre die AFD mit 26 Prozent stärkste Kraft im Thüringer Landtag.
Mit den stetigen Wahlerfolgen extremistischer und rechtspopulistischer Politikerinnen geht auch ein Anstieg von antisemitisch motivierten Straftaten einher. Gerade in Erfurt, wo eine der ältesten jüdischen Gemeinden in Deutschland zu Hause ist, müssen künstlerische Antworten auf diese Entwicklungen gefunden werden. Nur durch eine starke Vernetzung vieler Akteurinnen können wirksame Projekte realisiert werden, die auch einen breiten Teil der Gesellschaft ansprechen.
ROUND Table 2 - nachhaltiges zukünftiges Produzieren
Wir wollen den Impuls von Nicola Bramkamp (save the world e.V.) aus dem letzten Jahr aufgreifen und uns mit der Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich zu globalen Klima- und Nachhaltigkeitszielen von culture4climate beschäftigen. Darauf bezogen wollen wir Strategien und Ideen entwickeln, wie sich künstlerisches
Produzieren in nach-pandemischen Zeiten im Sinne einer sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit in Thüringen gestalten lässt.
Adresse:
Wie kann ich als Frau in der heutigen Gesellschaft Erotik für mich definieren, und woher darf ich in diesem Prozess Kraft schöpfen? Auf der Suche nach ihrem persönlichen Empowerment tauchen Jana Zöll und Therese Banzhaf als Lady Alana und Fräulein Lia in die glitzernde schillernde Welt des Burlesque ein. Im Laufe des Stückes wird das Spiel mit Klischees zum Wettlauf, und sexuell aufgeheizte Spiele mit Macht und Unterwürfigkeit erscheinen plötzlich real und bedrohlich. Wie offen darf ich als Frau meine Sexualität zeigen und welche Vorlieben und Fetische bleiben verschlossen hinter der Tür? Die Suche nach ehrlicher weiblicher Stärke führt letztendlich zum Symbol der Urmutter zurück, dem Uterus, mit seiner Fähigkeit, neues Leben zu gebären.
Dramaturgie: Jana Zöll; Choreografie/Ausstattung: Therese Banzhaf; Regie: Jana Zöll, Therese Banzhaf
Das Stück entsteht auf der Grundlage unserer Take Heart Residenz 2022, gefördert durch die Produktionshäuser Pact Zollverein und Kampnagel. Das Gastspiel wird gefördert durch FESTIVALFRIENDS. FESTIVALFRIENDS wird ermöglicht im Rahmen des Programms „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Adresse:-
+3
Drei Minidramen aus dem Zyklus "An anderen Orten" von Harold Pinter.
"Victoria Station"
Ein Funk-Dialog, den der Dispatcher eines Taxiunternehmens mit einem seiner Fahrer führt. Dieser namenlose Mann, die Nummer Zwei-Sieben-Vier, gibt mit sanfter Stimme völlig sinnlose Antworten und führt auf diese Weise ein einfaches Kommunikationssystem ad absurdum und den Dispatcher in den Wahnsinn.
"Genau"
Zwei sinistre Gestalten klären über einigen Drinks eine gewisse Zahl ab, mit der 'sich leben lässt': zwanzig Millionen, nicht mehr! Sie gilt es als allgemein zu akzeptieren, um Unruhe zu verhindern, die Staatsfeinde mit höheren Zahlen im Volk schüren wollen. Nuklearbürokraten, Kriegsgewinnler, Abschiebungsstrategen oder Geheimdienstschergen ... Kopfarbeiter, die offen lassen, wovon eigentlich genau die Rede ist, von einem Atomkrieg, einem geplanten bzw. gerade stattfindenden Genozid, den Opfern des Klimawandels oder 'nur' von einem GAU?
"Familienstimmen"
Wir hören den Briefwechsel zweier Menschen, Mutter und Sohn, deren Botschaften aneinander nicht anzukommen scheinen. Was verbirgt sich hinter den zunehmend unheimlichen Schilderungen des Sohnes - völlige Weltfremdheit, Realitätsverweigerung, Grenzdebilität oder die gleiche Verlogenheit wie hinter den Klagen der manipulativen Mutter? Eine neurotische Konstellation zwischen Liebe und Hass, hinter der sich auch hier absurde Abgründe erahnen lassen.
Premiere am 23.05.2023 in Ilmenau.
Näheres dazu auf der Produktions-Homepage.
Adresse:Ein absurdes Weltuntergangs-Kammerspiel
von Josef Maria Krasanovsky
Der Weltuntergang steht unmittelbar bevor.
Am stürmischen Nachmittag des prophezeiten Datums treffen sich an einem entlegenen Ort zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Während die eine umständlich mit Stangen und Steinen hantiert, um der Nachwelt eine Skulptur zu hinterlassen, fiebert der andere gerüstet mit einer Flasche Wein der bevorstehenden Katastrophe entgegen. Als ein verwahrlostes Telefon wie aus dem Nichts zu läuten beginnt, erfahren die zwei, dass die Nummer dieses einsamen Telefons soeben zur einzigen Notfallnummer des bevorstehenden Weltuntergangs erklärt wurde. Das wirft Fragen auf: Wer könnte hier anrufen? Wie kann man dem Anliegen des Anrufenden gerecht werden? Was sagt in Anbetracht der Situation?
Mit den Mitteln des absurden Theaters pendelt Krasanovskys Stück zwischen der Absurdität des Daseins und des daraus resultierenden Humors
es spielen: Katja Rogner & Oliver Seidel.
Regie: Christian Mark
Austattung: Betty Otto
Assistenz: Denise Zilsdorf / Simone Fuchs
Technik: Martin Werner
Projektleitung: Theresa Frey
Österreichischer Bühnenverlag Kaiser & Co. GmbH
gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
Adresse:
Real Story
Junior Company des Tanztheater Erfurt
Eine Choreographie von Ester Ambrosino
Inspiriert von der Erscheinung und dem Umgang mit einer Story bei Instagram untersucht Ester Ambrosino, künstlerische Leiterin des Tanztheater Erfurt e.V., tänzerisch die Digitalästhetik, Erzählbarkeit und Wahrnehmung des eigenen Lebens und Körpers im Spiegel der „Story“. Anhand von diesen ephemeren Cyber-Tagebuchseiten wird ein eigener Tanz:Digital Kosmos kreiiert.
Zusammen mit der Junior Company entwickelt Ambrosino ein beobachtendes und formuntersuchendes Stück zu Digitalität, virtuellem Raum und der Philosophie des Erwachsenwerden.
Tanz: 6 Mitglieder der Junior Company
Choreographische Assistenz: Daniela Backhaus
Gefördert durch: Kulturstiftung des Freistaates Thüringen, Stadtverwaltung Erfurt und der Sparkasse Mittelthüringen
(kostenfreier Eintritt)
Das RUMPEL PUMPEL THEATER ist Straßentheater. Ein umgebauter Marktwagen, Baujahr 1968, mit handbetriebener Drehbühne. Es ist eine mobile Intervention, die Außendienststelle eines Theaters, sein gefährlichstes Kultur-Kommando.
Über das Stück:
Loli Jackson auf der Suche nach dem Sinn von Allem.
In dem Stück begleiten wir die deutsche Affenagentin Loli Jackson durch einen ganz normalen Arbeitstag. Nach einer flotten Führung durch ihr umfangreiches Portfolio klingelt auch schon das Bananentelefon: Ein Produzent benötigt für seine nächste Familienvorabendserie einen Affen.
Präferieren würde der gute Herr ja eine Meerkatze, nur sind diese äußerst schwierig zu bekommen. Loli schlägt ihm einen Schimpansen vor, doch der Mann bleibt skeptisch.
Da klingelt es an der Tür. Wer mag es sein? Überraschung: Die Handwerker kommen zum vierteljährlichen Komplettcheck vorbei. Nachdem der Balkon der lieben Frau Jackson von Chef und Lehrling fachmännisch gewartet wurde, klingelt es erneut in der Agentur:
Wieder das Telefon, wieder der Produzent, er entscheidet sich für den Schimpansen. Herzlichen Glückwunsch Loli! Doch da tritt ein Gegenspieler auf den Plan:
Ein äußerst undurchsichtiger Privatdetektiv, halb Mensch, halb Tier, immer zur Stelle, wenn womöglich krumme Dinger gedreht werden. Und er behält Recht: Loli kann die falsche Fassade nicht mehr länger aufrecht erhalten und bricht vor dem Publikum in Tränen aus. Doch Rettung naht offenbar in letzter Sekunde: Eine talentierte Meerkatze wird bei Loli vorstellig. Ist das die Rettung für ihre Agentur? Vielleicht! Doch zunächst muss noch ein berühmter Fisch gefangen und ein berüchtigter Schurke zur Strecke gebracht werden…
Lisa Jopt (Spiel & Konzept); Pirmin Sedlmeir (Spiel & Konzept); Johannes Lange (Spiel & Konzept); Franziska Bald (Produktionsmanagement & Konzept); Anna Sun Barthold-Torpai (Kostüme Makeover); Robert Gerloff (Regie & Konzept); Johanna Hlawica (Kostüme Original); Max Lindner (Bühnenbild Original); Simon Meienreis (Dramaturgie); Hajo Wiesemann (Musikalische Leitung)
Eine Koproduktion mit dem Schauspielhaus Bochum (2018)
Das Gastspiel wird gefördert durch FESTIVALFRIENDS. FESTIVALFRIENDS wird ermöglicht im Rahmen des Programms „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Adresse:
(kostenfreier Eintritt)
Das RUMPEL PUMPEL THEATER ist Straßentheater. Ein umgebauter Marktwagen, Baujahr 1968, mit handbetriebener Drehbühne. Es ist eine mobile Intervention, die Außendienststelle eines Theaters, sein gefährlichstes Kultur-Kommando.
Über das Stück:
Loli Jackson auf der Suche nach dem Sinn von Allem.
In dem Stück begleiten wir die deutsche Affenagentin Loli Jackson durch einen ganz normalen Arbeitstag. Nach einer flotten Führung durch ihr umfangreiches Portfolio klingelt auch schon das Bananentelefon: Ein Produzent benötigt für seine nächste Familienvorabendserie einen Affen.
Präferieren würde der gute Herr ja eine Meerkatze, nur sind diese äußerst schwierig zu bekommen. Loli schlägt ihm einen Schimpansen vor, doch der Mann bleibt skeptisch.
Da klingelt es an der Tür. Wer mag es sein? Überraschung: Die Handwerker kommen zum vierteljährlichen Komplettcheck vorbei. Nachdem der Balkon der lieben Frau Jackson von Chef und Lehrling fachmännisch gewartet wurde, klingelt es erneut in der Agentur:
Wieder das Telefon, wieder der Produzent, er entscheidet sich für den Schimpansen. Herzlichen Glückwunsch Loli! Doch da tritt ein Gegenspieler auf den Plan:
Ein äußerst undurchsichtiger Privatdetektiv, halb Mensch, halb Tier, immer zur Stelle, wenn womöglich krumme Dinger gedreht werden. Und er behält Recht: Loli kann die falsche Fassade nicht mehr länger aufrecht erhalten und bricht vor dem Publikum in Tränen aus. Doch Rettung naht offenbar in letzter Sekunde: Eine talentierte Meerkatze wird bei Loli vorstellig. Ist das die Rettung für ihre Agentur? Vielleicht! Doch zunächst muss noch ein berühmter Fisch gefangen und ein berüchtigter Schurke zur Strecke gebracht werden…
Lisa Jopt (Spiel & Konzept); Pirmin Sedlmeir (Spiel & Konzept); Johannes Lange (Spiel & Konzept); Franziska Bald (Produktionsmanagement & Konzept); Anna Sun Barthold-Torpai (Kostüme Makeover); Robert Gerloff (Regie & Konzept); Johanna Hlawica (Kostüme Original); Max Lindner (Bühnenbild Original); Simon Meienreis (Dramaturgie); Hajo Wiesemann (Musikalische Leitung)
Eine Koproduktion mit dem Schauspielhaus Bochum (2018)
Das Gastspiel wird gefördert durch FESTIVALFRIENDS. FESTIVALFRIENDS wird ermöglicht im Rahmen des Programms „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Adresse:(kostenfreier Eintritt)
In der Studie zu dem Tanzsolo Rave:Turnaround widmet sich die Choreografin und Tänzerin Mandy Unger aka. M.over dem ostdeutschen Transformationsprozess der 1990er Jahren. Geprägt durch die Überlagerung von Neubeginn und Untergang, Verlusten und Chancen wurde den Menschen während der Wende einiges abverlangt. Die feierliche Stimmung der Wiedervereinigung wurde v.a. in Berlin in Underground Raves konserviert und Zukunftsängste durften aufgeschoben werden.
Mandy Unger erhielt 2022 einen Residenzplatz im Rahmen des interdisziplinären Residenzprogramm des Thüringer Theaterverbandes. Dort begann die Recherche für das Tanzsolo Rave:Turnaround. In diesem Solo stellt sie die ambivalente Stimmung jener Zeit zwischen Rausch und Angst gegenüber. Es führt durch die Erfahrungen der 1990er Jahre. O-Töne von Zeitzeugen und auch Zitate aus der Remontage „1990 freilegen“ von Jan Wenzel werden das Publikum direkt in das Jahr 1990 und in die Nachwendezeit führen.
Interaktive Momente werden ebenso erprobt wie die rein physische Erfahrung eines Raves - das Toben, Tanzen, Rauschen, Bouncen, Loslassen. Das Phänomen Wende wird hier nicht nur historisch betrachtet, sondern auch wortwörtlich genommen und choreografisch untersucht.
Choreografie & Tanz: Mandy Unger; Sound: CV Box (Uncanny Valley Dresden); Kostüm: Natalie Burgmann
Mit freundlicher Unterstützung durch das Residenzprogramm des Thüringer Theaterverband (2022) sowie ‘TANZPAKT in residence’ und Fonds Darstellende Künste (2023).
Das Gastspiel wird gefördert durch FESTIVALFRIENDS. FESTIVALFRIENDS wird ermöglicht im Rahmen des Programms „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Adresse:Mit all unseren Kindern und Jugendlichen wollen wir einen Tanzkultursonntag veranstalten, bei dem die kleinen und großen jungen Tänzer:innen im Mittelpunkt stehen. Sie können dann endlich wieder vor Publikum, Familie und Freunden ihre erlernten Choreografien und Fortschritte im Tanz darbieten.
Die "Bretter, die die Welt bedeuten" des Theater Erfurt soll die große Bühne für die kleinen Tänzer:innen sein. Die Veranstaltung wird in Form einer Matinee stattfinden, um möglichst vielen Mitgliedern unseres Vereins und interessierten Bürger:innen der Stadt die Chance in einen bunten Tag im Zeichen des Tanzes zu flanieren.
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+5
Schauspiel von Harold Pinter
Eine tiefenpsychologische Dreiecksgeschichte: Jerry schläft seit Jahren mit der Frau seines besten Freundes und Kompagnons des gemeinsam gegründeten Literaturverlags. Zweifach betrogen müsste sich der Ehemann Robert fühlen. Doch vor allem fühlt sich Emma, die Frau, betrogen, und zwar durch ihren Mann: Als der ihr erzählt, auch er habe gelegentlich ein Verhältnis, meint sie, es sei aus mit ihrer Ehe. Betrogen fühlt sich genauso Jerry, und zwar von Robert, weil dieser die Affäre durchschaut und ihm dies nicht gesagt hat. Wir sehen zu beim Scheitern der Versuche, das Eine zu tun, ohne das Andere zu lassen. Welche Gefühle sind ehrlich, wer benutzt wen?
Die Handlung wird uns dabei chronologisch überwiegend rückwärts erzählt, so dass das Stück dort endet, wo der Ehebruch begann. Das erlaubt Pinter, die verkreuzten erotischen Beziehungen seiner Charaktere von der Abgestandenheit einer verblassten siebenjährigen Liaison zum leidenschaftlich geraubten ersten Kuss zurückzuführen und dabei das Publikum immer wieder zu überraschen.
Premiere: 6. Mai 2023 in Ilmenau OT Langewiesen. Mehr auf der Produktionsseite.
Adresse:Walking Act durch Erfurt
Wie lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit? Wie spiegelt sich im Gestern das Heute? Wie werden wir uns der Gegenwart gewahr, ohne dass sie morgen schon wieder vergessen ist? Im "verjudeten Erfurt" – wie es in einem antisemitischen Text aus dem Jahr 1927 heißt – ragen jüdische Bauwerke wie Splitter vergangenen Unrechts mitten in die Stadt hinein: So deutlich wie wenige andere Städte offenbart Erfurt die wechselhafte und unheilvolle Geschichte jüdischen Lebens durch die Jahrhunderte, von Hochzeiten jüdisch-intellektueller Kultur über antisemitische Pogrome bis hin zur Re-Integration von Jüdinnen und Juden aus den GUS-Staaten.
Der Walking Act nimmt die Zuschauerinnen auf eine Reise in das jüdische Leben und Erbe der Stadt: Er führt zu Orten jüdischen Lebens der Vergangenheit und Gegenwart und verbindet sie mit oft vergessenen Stätten des Nazi-Terrors. Die Zuschauer*innen bekommen hierbei nicht nur einen kundigen Einblick in die Geschichte der einzelnen Orte: Der Walking Act verbindet die informativen Passagen mit künstlerischen Interventionen, die das Thema erweitern, vergegenwärtigen und die brennende Aktualität des jüdischen Lebens in Erfurt verdeutlichen.
Idee und Konzeption:
PHOENIX e.V.
Expert*innen:
Rüdiger Bender, Maria Stürzebecher u.a.
Mit: Joshua Hupfauer, n.n.
Mit freundlicher Unterstützung der jüdischen Landesgemeinde Thüringen.
Adresse:Walking Act durch Erfurt
Wie lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit? Wie spiegelt sich im Gestern das Heute? Wie werden wir uns der Gegenwart gewahr, ohne dass sie morgen schon wieder vergessen ist? Im "verjudeten Erfurt" – wie es in einem antisemitischen Text aus dem Jahr 1927 heißt – ragen jüdische Bauwerke wie Splitter vergangenen Unrechts mitten in die Stadt hinein: So deutlich wie wenige andere Städte offenbart Erfurt die wechselhafte und unheilvolle Geschichte jüdischen Lebens durch die Jahrhunderte, von Hochzeiten jüdisch-intellektueller Kultur über antisemitische Pogrome bis hin zur Re-Integration von Jüdinnen und Juden aus den GUS-Staaten.
Der Walking Act nimmt die Zuschauerinnen auf eine Reise in das jüdische Leben und Erbe der Stadt: Er führt zu Orten jüdischen Lebens der Vergangenheit und Gegenwart und verbindet sie mit oft vergessenen Stätten des Nazi-Terrors. Die Zuschauer*innen bekommen hierbei nicht nur einen kundigen Einblick in die Geschichte der einzelnen Orte: Der Walking Act verbindet die informativen Passagen mit künstlerischen Interventionen, die das Thema erweitern, vergegenwärtigen und die brennende Aktualität des jüdischen Lebens in Erfurt verdeutlichen.
Idee und Konzeption:
PHOENIX e.V.
Expert*innen:
Rüdiger Bender, Maria Stürzebecher u.a.
Mit: Joshua Hupfauer, n.n.
Mit freundlicher Unterstützung der jüdischen Landesgemeinde Thüringen.
Adresse:Walking Act durch Erfurt
Wie lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit? Wie spiegelt sich im Gestern das Heute? Wie werden wir uns der Gegenwart gewahr, ohne dass sie morgen schon wieder vergessen ist? Im "verjudeten Erfurt" – wie es in einem antisemitischen Text aus dem Jahr 1927 heißt – ragen jüdische Bauwerke wie Splitter vergangenen Unrechts mitten in die Stadt hinein: So deutlich wie wenige andere Städte offenbart Erfurt die wechselhafte und unheilvolle Geschichte jüdischen Lebens durch die Jahrhunderte, von Hochzeiten jüdisch-intellektueller Kultur über antisemitische Pogrome bis hin zur Re-Integration von Jüdinnen und Juden aus den GUS-Staaten.
Der Walking Act nimmt die Zuschauerinnen auf eine Reise in das jüdische Leben und Erbe der Stadt: Er führt zu Orten jüdischen Lebens der Vergangenheit und Gegenwart und verbindet sie mit oft vergessenen Stätten des Nazi-Terrors. Die Zuschauer*innen bekommen hierbei nicht nur einen kundigen Einblick in die Geschichte der einzelnen Orte: Der Walking Act verbindet die informativen Passagen mit künstlerischen Interventionen, die das Thema erweitern, vergegenwärtigen und die brennende Aktualität des jüdischen Lebens in Erfurt verdeutlichen.
Idee und Konzeption:
PHOENIX e.V.
Expert*innen:
Rüdiger Bender, Maria Stürzebecher u.a.
Mit: Joshua Hupfauer, n.n.
Mit freundlicher Unterstützung der jüdischen Landesgemeinde Thüringen.
Adresse:Maria Balbina Roßkopf, eine junge Wehrmachtssekretärin, verhilft im besetzten Paris unzähligen Juden zur Flucht und riskiert dabei ihr eigenes Leben. Ihre Geistesgegenwart, ihre Zivilcourage, ihre Frechheit und ihr umwerfender Charme faszinieren nicht nur die Nationalsozialisten, denen sie immer wieder atemberaubende Schnippchen schlägt, sondern auch viele andere Menschen, die ihr in ihrem langen Leben begegnet sind. Die musikalisch-theatrale Reise beginnt mit der bitterarmen Kindheit in Augsburg, ihrer Geburtsstadt und der eines weiteren glühenden Antifaschisten: Berthold Brecht, dessen Lieder an diesem Abend immer wieder zu eindringlichen Kommentaren ihres Lebens werden. Später, im besetzten Paris, begegnet sie dem Mann ihres Lebens, an dessen Seite sie sich der Résistance anschließt und später zur Gräfin avanciert. Dass sie aber noch in den letzten Kriegstagen nur knapp einem sicheren Tod entgeht, beruht auf ihrer schicksalshaften Begegnung mit General Hans Bauer, dem sogenannten „Leibpiloten“ Adolf Hitlers. Cornelia Schirmer beschwört zusammen mit Jonathan Wolters in einer musikalischen Hommage an ihre Schwiegermutter die flirrende Aura einer starken und gebrochenen Persönlichkeit herauf. Beide singen und spielen dazu Songs von Berthold Brecht, Cole Porter, Mischa Spoliansky und anderen.
Darsteller und Musiker: Cornelia Schirmer und Jonathan Wolters; Idee, Buch und Regie: Cornelia Schirmer
Eine Kooperation mit dem Thalia Theater Hamburg.
Adresse:Walking Act durch Erfurt
Wie lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit? Wie spiegelt sich im Gestern das Heute? Wie werden wir uns der Gegenwart gewahr, ohne dass sie morgen schon wieder vergessen ist? Im "verjudeten Erfurt" – wie es in einem antisemitischen Text aus dem Jahr 1927 heißt – ragen jüdische Bauwerke wie Splitter vergangenen Unrechts mitten in die Stadt hinein: So deutlich wie wenige andere Städte offenbart Erfurt die wechselhafte und unheilvolle Geschichte jüdischen Lebens durch die Jahrhunderte, von Hochzeiten jüdisch-intellektueller Kultur über antisemitische Pogrome bis hin zur Re-Integration von Jüdinnen und Juden aus den GUS-Staaten.
Der Walking Act nimmt die Zuschauerinnen auf eine Reise in das jüdische Leben und Erbe der Stadt: Er führt zu Orten jüdischen Lebens der Vergangenheit und Gegenwart und verbindet sie mit oft vergessenen Stätten des Nazi-Terrors. Die Zuschauer*innen bekommen hierbei nicht nur einen kundigen Einblick in die Geschichte der einzelnen Orte: Der Walking Act verbindet die informativen Passagen mit künstlerischen Interventionen, die das Thema erweitern, vergegenwärtigen und die brennende Aktualität des jüdischen Lebens in Erfurt verdeutlichen.
Idee und Konzeption:
PHOENIX e.V.
Expert*innen:
Rüdiger Bender, Maria Stürzebecher u.a.
Mit: Joshua Hupfauer, n.n.
Mit freundlicher Unterstützung der jüdischen Landesgemeinde Thüringen.
Adresse:Walking Act durch Erfurt
Wie lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit? Wie spiegelt sich im Gestern das Heute? Wie werden wir uns der Gegenwart gewahr, ohne dass sie morgen schon wieder vergessen ist? Im "verjudeten Erfurt" – wie es in einem antisemitischen Text aus dem Jahr 1927 heißt – ragen jüdische Bauwerke wie Splitter vergangenen Unrechts mitten in die Stadt hinein: So deutlich wie wenige andere Städte offenbart Erfurt die wechselhafte und unheilvolle Geschichte jüdischen Lebens durch die Jahrhunderte, von Hochzeiten jüdisch-intellektueller Kultur über antisemitische Pogrome bis hin zur Re-Integration von Jüdinnen und Juden aus den GUS-Staaten.
Der Walking Act nimmt die Zuschauerinnen auf eine Reise in das jüdische Leben und Erbe der Stadt: Er führt zu Orten jüdischen Lebens der Vergangenheit und Gegenwart und verbindet sie mit oft vergessenen Stätten des Nazi-Terrors. Die Zuschauer*innen bekommen hierbei nicht nur einen kundigen Einblick in die Geschichte der einzelnen Orte: Der Walking Act verbindet die informativen Passagen mit künstlerischen Interventionen, die das Thema erweitern, vergegenwärtigen und die brennende Aktualität des jüdischen Lebens in Erfurt verdeutlichen.
Idee und Konzeption:
PHOENIX e.V.
Expert*innen:
Rüdiger Bender, Maria Stürzebecher u.a.
Mit: Joshua Hupfauer, n.n.
Mit freundlicher Unterstützung der jüdischen Landesgemeinde Thüringen.
Adresse:Walking Act durch Erfurt
Wie lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit? Wie spiegelt sich im Gestern das Heute? Wie werden wir uns der Gegenwart gewahr, ohne dass sie morgen schon wieder vergessen ist? Im "verjudeten Erfurt" – wie es in einem antisemitischen Text aus dem Jahr 1927 heißt – ragen jüdische Bauwerke wie Splitter vergangenen Unrechts mitten in die Stadt hinein: So deutlich wie wenige andere Städte offenbart Erfurt die wechselhafte und unheilvolle Geschichte jüdischen Lebens durch die Jahrhunderte, von Hochzeiten jüdisch-intellektueller Kultur über antisemitische Pogrome bis hin zur Re-Integration von Jüdinnen und Juden aus den GUS-Staaten.
Der Walking Act nimmt die Zuschauerinnen auf eine Reise in das jüdische Leben und Erbe der Stadt: Er führt zu Orten jüdischen Lebens der Vergangenheit und Gegenwart und verbindet sie mit oft vergessenen Stätten des Nazi-Terrors. Die Zuschauer*innen bekommen hierbei nicht nur einen kundigen Einblick in die Geschichte der einzelnen Orte: Der Walking Act verbindet die informativen Passagen mit künstlerischen Interventionen, die das Thema erweitern, vergegenwärtigen und die brennende Aktualität des jüdischen Lebens in Erfurt verdeutlichen.
Idee und Konzeption:
PHOENIX e.V.
Expert*innen:
Rüdiger Bender, Maria Stürzebecher u.a.
Mit: Joshua Hupfauer, n.n.
Mit freundlicher Unterstützung der jüdischen Landesgemeinde Thüringen.
Adresse:Ihre Bilder, ihre Negative, ihr gesamtes Werk: vermeintlich verschwunden. Leerer Koffer, fremdes Land. All I got left is my camera, darling. Als ihre Bilder auf Plakatwänden, in Katalogen und auf Postkarten erscheinen, geben sie der Avantgarde der Klassischen Moderne ein Gesicht: dem Bauhaus. FOTOCREDITS: MISSING. Lucia Moholy beginnt einen langen Kampf. Um die Rechte ihrer eigenen Bilder. Ihre Fotografien. Ihre Kunst. Ihre jüdische (Nicht-)Identität. Wanted_Negative: Ein Abend über Lucia Moholy, Autor*innenschaft, jüdische Identität und die Entstehung des Mythos Bauhaus. Because... the picture is mine!
Nach ihrer ersten Zusammenarbeit "Alma. It’s my Birthday" beschäftigen sich Simone Glatt, Kathrin Kristina Liess und Lisa Eder ein weiteres Mal mit einer faszinierenden Künstlerin und geben deren fast vergessener, unsichtbarer Biographie endlich wieder ein Gesicht.
Ein Gastspiel des Staatstheaters Mainz.
WANTED_NEGATIVE - Das Verschwinden der Lucia Moholy
von Kathrin K. Liess
Inszenierung und Bühne: Simone Glatt
Kostüme: Viktoria Schrott, Lina Maria Stein
Dramaturgie: Boris C. Motzki
Dramaturgische Mitarbeit: Kathrin K. Liess
Das Gastspiel wird gefördert durch FESTIVALFRIENDS. FESTIVALFRIENDS wird ermöglicht im Rahmen des Programms „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Adresse:Ein Theaterstück für Menschen ab 5 Jahren.
weil der grün-goldene glücksdrache in seiner welt die natur zerstört hat, wurde er von einem zauberer in einen tütendrachen verwandelt und in einen vermüllten menschenwald verbannt. babette, die den wald aufräumt, wird seine freundin und will ihn erlösen. so versuchen sie allerlei tricks, aber die üblichen mittel wie küssen schlagen fehl. erst wenn niemand mehr tüten im wald liegen lässt und der drache über sich selbst erschrickt, sind die bedingungen des zauberers erfüllt. aber wie soll das gelingen?
kita- und schulvorstellungen auf anfrage.
mit: verena prüssing und daniela rockstuhl
text: susanne sterzenbach
regie: sonja keßner
coaching puppenspiel: josephine hock
bühne: dörte wilfroth, martin werner, hans georg van vugt
kostüm: franziska schnauß
Rechte: Theaterstückverlag
Adresse:Walking Act durch Erfurt
Wie lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit? Wie spiegelt sich im Gestern das Heute? Wie werden wir uns der Gegenwart gewahr, ohne dass sie morgen schon wieder vergessen ist? Im "verjudeten Erfurt" – wie es in einem antisemitischen Text aus dem Jahr 1927 heißt – ragen jüdische Bauwerke wie Splitter vergangenen Unrechts mitten in die Stadt hinein: So deutlich wie wenige andere Städte offenbart Erfurt die wechselhafte und unheilvolle Geschichte jüdischen Lebens durch die Jahrhunderte, von Hochzeiten jüdisch-intellektueller Kultur über antisemitische Pogrome bis hin zur Re-Integration von Jüdinnen und Juden aus den GUS-Staaten.
Der Walking Act nimmt die Zuschauerinnen auf eine Reise in das jüdische Leben und Erbe der Stadt: Er führt zu Orten jüdischen Lebens der Vergangenheit und Gegenwart und verbindet sie mit oft vergessenen Stätten des Nazi-Terrors. Die Zuschauer*innen bekommen hierbei nicht nur einen kundigen Einblick in die Geschichte der einzelnen Orte: Der Walking Act verbindet die informativen Passagen mit künstlerischen Interventionen, die das Thema erweitern, vergegenwärtigen und die brennende Aktualität des jüdischen Lebens in Erfurt verdeutlichen.
Idee und Konzeption:
PHOENIX e.V.
Expert*innen:
Rüdiger Bender, Maria Stürzebecher u.a.
Mit: Joshua Hupfauer, n.n.
Mit freundlicher Unterstützung der jüdischen Landesgemeinde Thüringen.
Adresse:Walking Act durch Erfurt
Wie lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit? Wie spiegelt sich im Gestern das Heute? Wie werden wir uns der Gegenwart gewahr, ohne dass sie morgen schon wieder vergessen ist? Im "verjudeten Erfurt" – wie es in einem antisemitischen Text aus dem Jahr 1927 heißt – ragen jüdische Bauwerke wie Splitter vergangenen Unrechts mitten in die Stadt hinein: So deutlich wie wenige andere Städte offenbart Erfurt die wechselhafte und unheilvolle Geschichte jüdischen Lebens durch die Jahrhunderte, von Hochzeiten jüdisch-intellektueller Kultur über antisemitische Pogrome bis hin zur Re-Integration von Jüdinnen und Juden aus den GUS-Staaten.
Der Walking Act nimmt die Zuschauerinnen auf eine Reise in das jüdische Leben und Erbe der Stadt: Er führt zu Orten jüdischen Lebens der Vergangenheit und Gegenwart und verbindet sie mit oft vergessenen Stätten des Nazi-Terrors. Die Zuschauer*innen bekommen hierbei nicht nur einen kundigen Einblick in die Geschichte der einzelnen Orte: Der Walking Act verbindet die informativen Passagen mit künstlerischen Interventionen, die das Thema erweitern, vergegenwärtigen und die brennende Aktualität des jüdischen Lebens in Erfurt verdeutlichen.
Idee und Konzeption:
PHOENIX e.V.
Expert*innen:
Rüdiger Bender, Maria Stürzebecher u.a.
Mit: Joshua Hupfauer, n.n.
Mit freundlicher Unterstützung der jüdischen Landesgemeinde Thüringen.
Adresse:Walking Act durch Erfurt
Wie lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit? Wie spiegelt sich im Gestern das Heute? Wie werden wir uns der Gegenwart gewahr, ohne dass sie morgen schon wieder vergessen ist? Im "verjudeten Erfurt" – wie es in einem antisemitischen Text aus dem Jahr 1927 heißt – ragen jüdische Bauwerke wie Splitter vergangenen Unrechts mitten in die Stadt hinein: So deutlich wie wenige andere Städte offenbart Erfurt die wechselhafte und unheilvolle Geschichte jüdischen Lebens durch die Jahrhunderte, von Hochzeiten jüdisch-intellektueller Kultur über antisemitische Pogrome bis hin zur Re-Integration von Jüdinnen und Juden aus den GUS-Staaten.
Der Walking Act nimmt die Zuschauerinnen auf eine Reise in das jüdische Leben und Erbe der Stadt: Er führt zu Orten jüdischen Lebens der Vergangenheit und Gegenwart und verbindet sie mit oft vergessenen Stätten des Nazi-Terrors. Die Zuschauer*innen bekommen hierbei nicht nur einen kundigen Einblick in die Geschichte der einzelnen Orte: Der Walking Act verbindet die informativen Passagen mit künstlerischen Interventionen, die das Thema erweitern, vergegenwärtigen und die brennende Aktualität des jüdischen Lebens in Erfurt verdeutlichen.
Idee und Konzeption:
PHOENIX e.V.
Expert*innen:
Rüdiger Bender, Maria Stürzebecher u.a.
Mit: Joshua Hupfauer, n.n.
Mit freundlicher Unterstützung der jüdischen Landesgemeinde Thüringen.
Adresse:-
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Drei Minidramen aus dem Zyklus "An anderen Orten" von Harold Pinter.
"Victoria Station"
Ein Funk-Dialog, den der Dispatcher eines Taxiunternehmens mit einem seiner Fahrer führt. Dieser namenlose Mann, die Nummer Zwei-Sieben-Vier, gibt mit sanfter Stimme völlig sinnlose Antworten und führt auf diese Weise ein einfaches Kommunikationssystem ad absurdum und den Dispatcher in den Wahnsinn.
"Genau"
Zwei sinistre Gestalten klären über einigen Drinks eine gewisse Zahl ab, mit der 'sich leben lässt': zwanzig Millionen, nicht mehr! Sie gilt es als allgemein zu akzeptieren, um Unruhe zu verhindern, die Staatsfeinde mit höheren Zahlen im Volk schüren wollen. Nuklearbürokraten, Kriegsgewinnler, Abschiebungsstrategen oder Geheimdienstschergen ... Kopfarbeiter, die offen lassen, wovon eigentlich genau die Rede ist, von einem Atomkrieg, einem geplanten bzw. gerade stattfindenden Genozid, den Opfern des Klimawandels oder 'nur' von einem GAU?
"Familienstimmen"
Wir hören den Briefwechsel zweier Menschen, Mutter und Sohn, deren Botschaften aneinander nicht anzukommen scheinen. Was verbirgt sich hinter den zunehmend unheimlichen Schilderungen des Sohnes - völlige Weltfremdheit, Realitätsverweigerung, Grenzdebilität oder die gleiche Verlogenheit wie hinter den Klagen der manipulativen Mutter? Eine neurotische Konstellation zwischen Liebe und Hass, hinter der sich auch hier absurde Abgründe erahnen lassen.
Premiere am 23.05.2023 in Ilmenau.
Näheres dazu auf der Produktions-Homepage.
Adresse:-
+5
Schauspiel von Harold Pinter
Eine tiefenpsychologische Dreiecksgeschichte: Jerry schläft seit Jahren mit der Frau seines besten Freundes und Kompagnons des gemeinsam gegründeten Literaturverlags. Zweifach betrogen müsste sich der Ehemann Robert fühlen. Doch vor allem fühlt sich Emma, die Frau, betrogen, und zwar durch ihren Mann: Als der ihr erzählt, auch er habe gelegentlich ein Verhältnis, meint sie, es sei aus mit ihrer Ehe. Betrogen fühlt sich genauso Jerry, und zwar von Robert, weil dieser die Affäre durchschaut und ihm dies nicht gesagt hat. Wir sehen zu beim Scheitern der Versuche, das Eine zu tun, ohne das Andere zu lassen. Welche Gefühle sind ehrlich, wer benutzt wen?
Die Handlung wird uns dabei chronologisch überwiegend rückwärts erzählt, so dass das Stück dort endet, wo der Ehebruch begann. Das erlaubt Pinter, die verkreuzten erotischen Beziehungen seiner Charaktere von der Abgestandenheit einer verblassten siebenjährigen Liaison zum leidenschaftlich geraubten ersten Kuss zurückzuführen und dabei das Publikum immer wieder zu überraschen.
Premiere: 6. Mai 2023 in Ilmenau OT Langewiesen. Mehr auf der Produktionsseite.
Adresse:Romeo und Julia, zwei sich liebende Teenager, sind gefangen in den Konventionen verfeindeter Veroneser Familienclans. Gegen alle Widerstände finden die jungen Menschen heimlich zueinander, entkommen jedoch dem allgegenwärtigen Hass am Ende nur im verzweifelten Suizid – so die Geschichte des über 400 Jahre alten Klassikers. Doch nichts hat Shakespeares Stoff bis heute an Faszination und Aktualität einbüßen lassen. Verona könnte Erfurt oder sonst irgendein Ort sein – Ester Ambrosino und Michael Krause holen die neu erzählte Geschichte als zeitgenössisches cinematic dance theater künstlerisch konsequent ins Heute.
Ständig konfrontiert mit elementaren Gefühlen wie Wut, Hass, Trauer, Eifersucht und konfliktreichen Reflexionen über Gewalt oder Macht, suchen die jungen Tänzer:innen der Junior Company des Tanztheater Erfurt im modernen Tanz Antworten auf zeitlose Fragen der gelebten Liebe und des sich „Näherkommens“ in unserer Gesellschaft.
Choreographie: Ester Ambrosino
Choreographische Assistenz: Daniela Backhaus
Musik: Michael Krause
Projektleitung: Claudia Dell